Schloss Schönbrunn

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Schloss Schönbrunn: Ein Spaziergang durch die kaiserliche Geschichte und die klassische Musik


Barocker Glanz, herrschaftliche Imposanz, ein Naturerlebnis und eine unvergleichliche Aussicht über Wien – Schloss Schönbrunn ist nicht zu Unrecht der Besuchermagnet Wiens.  Die einstige Sommerresidenz der Habsburger verzaubert heute mehr denn je als Einheit aus Schloss, Park und Tiergarten und lädt zum Entdecken und Verweilen ein.

Das ursprüngliche Jagdschloss wurde während der Türkenkriege komplett zerstört und spätere Pläne ein Abbild Versailles zu errichten wurde aufgrund leerer Kassen nie verwirklicht. Jedoch entstand daraus bestimmt keine Verlegenheitslösung, es ist es heute mit seinen 1441 Räumen das größte Schloss Österreichs, welches als kaiserliche Sommerresidenz bis ins 20. Jahrhundert diente und schon 1996 zum UNECSO Weltkulturerbe erklärt wurde.

Über viel Jahre wurde Geschichte im Schloss Schönbrunn geschrieben: Maria Theresa hielt dort Geheimkonferenzen, Napoleon verhandelte dort und die Friedensverträge zwischen Preußen, Frankreich und Österreich wurden in einem der prunkvollen Säle des Schlosses unterzeichnet, Kaiser Karl unterschrieb seine Abdankung dort, und Bundespräsident Adolf Schärf empfing zum Gala Dinner auf dem Schloss, John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow, während des kalten Krieges.

In der riesig imposanten Anlage gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken, dazu gehören unter anderem die Gloriette, die von vergangener Pracht zeugt, der Neptunbrunnen, der Obelisk Brunnen und der Nachbau einer römischen Ruine.

Zu weiteren unvergesslichen Erlebnissen lädt die Orangerie Freunde der klassischen Musik ein. Ursprünglich als Gewächshaus des botanischen Gartens errichtet, diente sie schon zu Kaiserzeiten als Veranstaltungsort für ungewöhnliche Anlässe, Empfänge und Theatervorführungen. Hier fand auch der berühmte Wettstreit zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und Antonie Salerie statt. Den beiden Komponisten wurde von Kaiser Joseph II. die Aufgabe gestellt, je eine kurze, einaktige Oper zu schreiben, die auf zwei gegenüberliegenden Bühnen aufgeführt wurden.

Die Teilnahmebedingungen waren nicht ganz unvoreingenommen: Die Oper „Der Schauspieldirektor“ des freien Künstlers und Außenseiters Mozart wurde als Vorspiel aufgeführt, gefolgt vom doppelt so langen Stück „Prima la musica e poi le parole“, des angesehen und etablierten Hofkapellmeisters Salerie, der dafür, dies wiederum leistungsgerecht, das doppelte Honorar erhielt.  Hatte der Kaiser durch den Komponistenwettstreit das Ansehen des deutschen Singspiels heben wollen, so begeisterte sich das Publikum für Salieris sehr kompakte italienische Opera Buffa, die anschließend zu einem Riesenerfolg wurde.

Seit der Wiederauferstehung der Orangerie nach Renovierungsarbeiten in den 80ern, hat sie sich schnell wieder als exklusiver Veranstaltungsort für außergewöhnliche Musikveranstaltungen und Konzerte etabliert. Regelmäßig aufgeführt werden zum Beispiel Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Strauß, und es finden viele Spezial Veranstaltungen mit Werken andere großer Meister statt. Besonders zu dem Advent – und Weihnachtszeit gibt es ein vielseitiges Angebot unterschiedlichster Komponisten.

Bitte beachten Sie, dass das Schloss Schönbrunn zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Wiens zählt und es zu einem großen Besucherandrang kommen kann. Wir empfehlen Ihnen deshalb Ihre Eintrittskarten und Konzerttickets rechtzeitig in voraus zu buchen.